Antrag der SPD-Ratsfraktion zur Aufstockung der Schulsozialarbeit an den beiden Grundschulen unserer Stadt

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krüger,
sehr geehrte Damen und Herren,

die SPD-Ratsfraktion Horn-Bad Meinberg stellt folgenden Antrag:

Die Schulsozialarbeit an den beiden Grundschulen der Stadt Horn-Bad Meinberg wird um eine 0,5 Stelle aufgestockt.

Für die Sekundarschule Horn-Bad Meinberg wird eine ganze Stelle im Bereich Schulsozialarbeit eingerichtet.
Die Verwaltung wird ersucht, Möglichkeiten finanzieller Zuschüsse für die zusätzlich entstehenden Personalkosten zu prüfen. Insbesondere das Land NRW ist aus unserer Sicht in die Pflicht zu nehmen.

Begründung:
In der Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport am 19.10.2022 haben die Schulsozialarbeiter*innen über ihre umfangreiche Arbeit informiert. Es wurde insgesamt deutlich und von den Ausschussmitgliedern ausdrücklich anerkannt, wie wichtig Schulsozialarbeit in der heutigen Zeit geworden ist. Die Schulen selbst halten mehr finanzielle und personelle Ressourcen für die Schulsozialarbeit für nötig. Es wurde deutlich, dass sich zurzeit die beiden Grundschulen unserer Stadt eine Schulsozialarbeiterin mit einem Stundenumfang von einer halben Stelle teilen müssen. Frau Charis Lücking ist deshalb für ca. 533 Schülerinnen und Schüler an den beiden Grundschulen zuständig.
Die Schulleitung der Sekundarschule hat in der Ausschusssitzung am 21.06.2023 eindrücklich die Notwendigkeit einer weiteren Stelle für Schulsozialarbeit dargelegt. Die Tatsache, dass sich das Land NRW aus der Finanzierung der Schulsozialarbeit zurückgezogen hat, führt dazu, dass die bisherige Stelle nur durch den Wegfall einer Lehrerstelle aufgefangen werden kann. Es ist ein Unding, dass sich das Land hier aus der Verantwortung stiehlt und die Schulleitung eine Lehrerstelle für die Schulsozialarbeit opfern muss. Wir erkennen die Bemühungen der Schulleitung der Sekundarschule an und fordern daher eine weitere Schulsozialarbeiterstelle für die Sekundarschule.

Die SPD-Fraktion sieht hier außerdem den Bedarf für eine Aufstockung der Schulsozialarbeit, weil die Anforderungen für die Schulen seit Jahren steigen. Das hängt mit den unterschiedlichen Voraussetzungen bei Wissen und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, aber auch mit der steigenden Heterogenität der Schülerschaft bezüglich der Herkunft und des Milieus zusammen. Dies führt zu immer größer werdenden Aufgabenstellungen und Anforderungen rund um die Beratung, Einzelfallhilfe, Eltern- und Präventionsarbeit sowie Krisenintervention.

Mit einer Aufstockung der Schulsozialarbeit an den Schulen unserer Stadt ist es besser möglich, die Chancengleichheit aller Kinder zu fördern. Der Schulsozialarbeit würde somit eine ausreichende Stundenanzahl zur Verfügung stehen, damit die sozialpädagogische Fachkraft als Ansprechpartner und Vertrauensperson in der Schule unabhängig vom Unterrichtsgeschehen Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern für Gespräche und Beratung auskömmlich zur Verfügung stehen kann. Somit wird die Schulsozialarbeit den Bildungsauftrag der Schulen deutlich unterstützen können.

 

 

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