Gebäude sanieren und bezahlbaren Wohnraum schaffen

Der SPD-Ortsverein Horn-Bad Meinberg begrüßt die Gründung einer Kommunalen Immobiliengenossenschaft für Horn-Bad Meinberg. Dieser Schritt sei längst überfällig, lautet der Tenor der Anwesenden auf der jüngst stattgefundenen Sitzung des Ortsvereins. Die Stadt besitzt zurzeit zwölf sogenannte Problem-Immobilien im Stadtkern von Horn. „Die Gründe sind nachvollziehbar, warum die Stadt diese Häuser gekauft hat“, führt der Vorsitzende, Joachim Giesler, aus. Einige Leute hätten nämlich lediglich die Geschäftsidee umsetzen wollen, Gebäude günstig aufzukaufen und darin Menschen, häufig aus Südosteuropa, in oftmals nicht zumutbaren Wohnverhältnissen unterzubringen. Dennoch sei von Anfang an für die Sozialdemokraten die Frage wichtig gewesen, was mit diesen Häusern geschehen solle, betont Sabine Beine, stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende. Ohne Plan sei ein weiterer Ankauf von Häusern durch die Stadt der Bürgerschaft dauerhaft nicht vermittelbar. So ist es die SPD gewesen, die frühzeitig die Idee einer Immobiliengesellschaft für unsere Stadt entwickelt hat. „Dahinter steckt die Absicht“, so Giesler, „einige Gebäude mittelfristig zu sanieren und somit vor allem bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“ Diesen Antrag habe die SPD-Fraktion in der laufenden Ratsperiode eingebracht. In der letzten Sitzung des Rates wurde nun einstimmig der Gründung der „Kommunalen Immobiliengenossenschaft Horn-Bad Meinberg eG“ zugestimmt, ebenso der Gründung einer Stadtentwicklungs- und Energiegesellschaft. Weiteres Mitglied in der neuen Immobiliengenossenschaft ist die Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH. Die Sozialdemokraten halten es für sinnvoll, in einem ersten Schritt drei bis vier Gebäude in Horn weiterzuentwickeln, etwa ein Nutzungskonzept zu erstellen. Darunter gehören beispielsweise das Fachwerkhaus in der Nordstraße 21, das ehemalige Tille-Reineke-Haus in der Mittelstraße 54 mit benachbarter Freifläche und das ehemalige Hotel „Zur Post“ in der Mittelstraße 91/91A. Dauerhaft soll jedoch die gesamte Entwicklung der Stadtteile in den Blick genommen werden. Der SPD-Ortsverein Horn-Bad Meinberg setzt darauf, dass die Kommunale Immobiliengesellschaft bald ihre Arbeit aufnehmen kann. „Guter, aber bezahlbarer Wohnraum ist für die weitere Entwicklung unserer Stadt von besonderer Bedeutung“, stellt Joachim Giesler unter dem Beifall der anwesenden Ortsvereinsmitglieder fest.